Erinnerungskultur – 26-28 Mai 2023 im Schauspiel Köln
»Erinnern heißt Kämpfen – Kämpfen um zu verändern«
In den letzten Jahren haben sich mehrere Überlebende und Angehörige von Opfern rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie Initiativen u. a. aus Berlin, Dortmund, Duisburg, Halle, Kassel, Köln, Mölln, München und Solingen bundesweit zusammengeschlossen, um sich solidarisch zu unterstützen. Gemeinsam wollen sie ihren Forderungen – unter anderem nach einer würdigen Erinnerungspolitik – mehr Ausdruck zu verleihen. Am Pfingstwochenende kommen sie mit interessierten Zuschauer*innen unter dem Motto »Erinnern heißt kämpfen! Kämpfen um zu verändern« zusammen. Am Schauspiel Köln werden in Workshops, Panels und Gesprächen sichere und offene Räume geschaffen, die zur stärkeren Vernetzung und zu einem solidarischen Austausch in NRW dienen sollen.
Dazu wollen wir Sie und Euch herzlich einladen!
Das Programm: DIE LÜCKE 2.0 erinnert am 26. Mai an die Betroffenen des 2004 verübten Nagelbombenattentats durch den sogenannten NSU – ganz in der Nähe des Tatortes auf der Kölner Keupstraße kommen drei Anwohner*innen mit zwei Schauspieler*innen auf der Bühne zusammen. Im Anschluss legt die in Berlin und Istanbul lebende queere Musikerin İpek İpekçioğlu auf. Am 27. Mai diskutieren Überlende und Angehörige im Depot 2 über WUT, TRAUER, WIDERSTAND, ihre Forderungen und eine andere Erinnerungspolitik. Mit Sibel I. (Solingen), Gamze Kubasik (Dortmund), Fatma C. (Köln), Aynur S. (Duisburg), Ayfer S-D. (Köln). Das Katharsis Kollektiv setzt sich am 28. Mai in seiner Performance GASTFRAU – ZWISCHEN HEIM UND WEH mit persönlichen und politischen Erfahrungen der türkeistämmigen Gastarbeiterinnen und Frauen der deutschen Anwerbegesellschaft auseinander – aus intersektional feministischer Perspektive. Zwei Workshops ergänzen das Programm auf der Bühne: EMPOWERMENT für von Diskriminierung betroffene Jugendliche in Kalk am 27. Mai sowie SAFE SPACE UND EMPOWERMENT für Menschen mit Rassismuserfahrungen am 28. Mai.
In Kooperation mit der bundesweiten Initiative KEIN SCHLUSSSTRICH!, des im Rahmen des Projektes »Solidaritäts-Netzwerk der Betroffenen«, gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung im Rahmen des Programms »Antirassistische/rassismuskritische politische Bildung stärken!« und des Kölner Integrationshaus e. V. IN-HAUS, der Gruppe StreikKultur und Herkesin Meydani