Einzeltäter im Filmhaus Kino Köln

Im Rahmen des Projektes „Die freie Gesellschaft“ werden zwischen Mai und September 2024 Filme im Filmhaus Kino Köln gezeigt, die positive Beispiele gesellschaftlichen Engagements vorstellen, aber auch die Prozesse von politischer und gesellschaftlicher Erosion einer freiheitlichen Gesellschaft behandeln. Gemeinsam mit Gästen, lokalen Initiativen und dem Publikum gibt es im Anschluss Gespräche und Diskussionen im Kino.

Den Beginn macht die Dokumentarfilmreihe EINZELTÄTER 1 – 3 von Julian Vogel, die kürzlich mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, und in Kooperation mit der Initiative KEUPSTRASSE IST ÜBERALL gezeigt wird.

08.05. um 20 Uhr
EINZELTÄTER: München 
Arbnor hat seine Schwester 2016 beim Anschlag am Olympia Einkaufszentrum verloren, Hasan und Sibel ihren Sohn. Lange mussten die Angehörigen kämpfen, dass der Staat des rassistischen Hintergrund der Tat anerkennt. Erst nach den Anschlägen von Halle und Hanau hatten sie Erfolg.

Ticketlink: https://filmhaus-koeln.de/film/einzeltaeter-teil-1-muenchen

15.05. um 20 Uhr
EINZELTÄTER: Halle
Karsten hat seinen einzigen Sohn Kevin beim Anschlag von halle verloren. Während die Öffentlichkeit zuschaut, wie dem rechtsextremen Täter der Prozess gemacht wird, kämpft er um einen Umgang mit seiner Trauer. Halt findet er in der Fanszene des Halleschen FC.

Ticketlink: https://filmhaus-koeln.de/film/einzeltaeter-teil-2-halle

21.05. um 20 Uhr mit Regisseur Julian Vogel zu Gast und der Initiative „Keupstrasse ist überall“.
EINZELTÄTER: Hanau
Am 19. Februar ermordet ein Rechtsterrorist neun Menschen in Hanau. Angehörige und Überlebende müssen bis heute um die vollständige Aufklärung des rassistischen Anschlags kämpfen. Filmemacher Julian Vogel zeichnet ein Porträt der betroffenen zwischen Wut, Trauer und Entschlossenheit.